Die Metall-Innung Mannheim auf dem Maimarkt 2011

Ein Rückblick

Der Stand der Metall-Innung, noch ohne Exponate

Der Maimarktstand der Metall-Innung Mannheim wirkte nach dem Aufbau mit seinen verschiedenen Komponenten aus eigenen und aus Sponsoren-Beständen zunächst sehr überladen. Obermeister Dieter Thomas dünnte dieses Durcheinander dann stark aus und mit weiteren Korrekturen und dem Umstellen einiger Teile fügte sich schließlich doch alles zu einem harmonischen Bild zusammen. Der Maimarkt 2011 konnte beginnen!

Der Stand wurde am Wochenende auch gut von den Besucherinnen und Besuchern des Maimarkts angenommen, aber der große Andrang an Schülergruppen kam erst an den Wochentagen. Die Schüler hatten die Möglichkeit, sich umfassend über Metallberufe und die Ausbildungsmöglichkeiten im Metallhandwerk zu informieren. Leider war das Interesse insgesamt eher gering, nur bei zwei oder drei Klassen war eine gute Vorbereitung durch die Lehrer an den gezielten Fragen der Schüler zu bemerken. Besonders häufig hörten die Mitarbeiter am Innungsstand von den Jugendlichen den Wunsch, Mechatroniker werden zu wollen. Auch die »Standnachbarn«, die Agentur für Arbeit, die Jobbörse, die Handwerkskammer und die Bildungsakademie (BiA), beklagten geringe oder nicht vorhandene Interesse der Jugendlichen. Nur die ausgelegten Streuartikel waren gefragt.

Das Projekt »Metall-Emblem« fand weniger Beachtung als erwartet, nur wenn jemand daran arbeitete, blieben manche Besucher stehen und schauten bei der Arbeit zu. Die Messerbesucher stellen vereinzelt Fragen, was das Objekt darstellen soll oder erzählten, dass sie selbst auch in einem Metallberuf tätig seien oder waren. Ab und zu nieteten Besucher blaue Dreiecke auf die Blechwand, wobei die Akku-Nietzange große Beachtung fand.

Sehr gefragt bei den Besucherinnen und Besuchern waren die Schaubilder zum Thema »Aufstiegschancen«. Hauptschüler, Azubis und angehende Meister wollten sich über Karrierechancen informieren. Oft mussten die Mitarbeiter am Stand mit gezielten Blicken einzelne Leute aus der Besucherschar herauspicken. So sind manche gute Gespräche zustande gekommen.

Die Metall-Innung Mannheim freut sich besonders darüber, dass sie auf dem Maimarkt ein neues Mitglied gewinnen konnte. Herr Schäfer konnte diesen Kontakt herstellen und Frau Krückl hat das Neumitglied bereits zur Jahreshauptversammlung eingeladen.

Interessanten Besuch erhielten die Helfer am Innungsstand von einem SOKA-BAU-Geschädigten, der um Rat nachsuchte und auf der Suche nach einem Ausweg aus seiner Situation Ausschau hielt. Da sich jedoch herausstellte, dass er aus unserem Nachbarland Rheinland-Pfalz stammte, konnte die Metall-Innung Mannheim nur beratend tätig werden und musste ihr »Lasso« wieder zusammenrollen.

Zwei Azubis der BiA vervollständigten das Metall-Emblem und schlossen die schwierigen Ecken, bohrten schräge Teile aus und gaben dem Ganzen ein passables Bild. Die Metall-Innung dankt Herrn Heinz Menzel ganz besonders, der an sieben Tagen Standdienst machte und als Bindeglied zwischen Bildungsakademie Mannheim und Metallinnungen fungierte. Besonderer Dank gilt auch allen ehrenamtlichen Helfern der drei Metall-Innungen, vor allem den Damen Rosemarie Krückl und Ute Menges, die den Stand mit ihrem Charme erfüllten.

Obwohl die Erwartungen der Metall-Innung nicht ganz erfüllt wurden, konnte ein insgesamt befriedigendes Ergebnis erzielt werden und die Helfer am Innungsstand verabschiedeten sich von den Standnachbarn bis zum nächsten Jahr.

Wolfgang Massholder